Kinder machen Ferien im Fort Asterstein
RZ: Von unserem Mitarbeiter Winfried Scholz Koblenz. Mit dem schon traditionellen Festungsfest hat der AWO-Kreisverband Koblenz-Stadt am Freitag die Halbzeit seiner diesjährigen Stadtranderholung auf Fort Asterstein gefeiert. Zwei ereignisreiche Wochen liegen hinter den 120 Kindern und Jugendlichen – damit war die maximale Teilnehmerzahl der Ferienfreizeit ausgeschöpft – und ihren ehrenamtlichen Betreuern.
„Beim Programm haben wir uns auf die Wünsche der Kids eingestellt“, sagte der neue AWO-Jugendleiter Martin Ott. „Es gibt die verschiedensten Gesellschaftsspiele, Basteln, Gruppenspiele wie Fußball und zahlreiche Ausflüge in die Umgebung.“ Ziele waren zum Beispiel das nahe gelegene Bienhorntal, die Landesfeuerwehrschule oder die Spaßfabrik in Lahnstein. Mittwochs ist Projekttag, an dem die Betreuer verschiedene, auch altersübergreifende Angebote machen. In diesem Rahmen wurde zum Beispiel ein Videofilm gedreht, oder es wurden Theaterstücke eingeübt. Ein Stück, zu dem die Kinder selbst den Text geschrieben hatten, lautet „Warum Benedikt im Sommer einen Weihnachtspullover trägt“. Es wurde beim Festungsfest auf großer Bühne aufgeführt. Hier begeisterten ebenso eine Kinder-Cheerleader-Gruppe und das junge Tanzmariechen Jill Marie Haen von der Narrenzunft Grün-Gelb Karthause. Am Lose-Stand des AWO-Kreisverbands gab es Spielzeug zu gewinnen.
Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus unterstützte das Festungsfest mit einer Wurfbude. Die Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz betonte: „Dieses Jahr können wir integrative Stadtranderholung anbieten. Für die geflüchteten Kinder gibt es Betreuer, die arabisch und deutsch sprechen. Auch für Kinder aus einkommensschwachen Familien finden wir Lösungen.“ Hierzu gab es Unterstützung durch die Stadt Koblenz, vom Verein Friedenskinder sowie von verschiedenen AWO-Ortsvereinen und Privatpersonen.
RZ Koblenz und Region vom Samstag, 15. Juli 2017, Seite 14 (0 Views)