Neuigkeiten aus Ruanda nach der Projektreise im September 2024
Durch das Ausscheiden des bisherigen Projektverantwortlichen Christoph Fischer aus der aktiven Arbeit bei den Friedenskindern als Vorstand und zuständigen Mitarbeiter für die Projekte in Ruandawurde Frau Margit Seinsche im vergangenen Jahr bei der Mitgliederversammlung als neues Vorstandsmitglied gewählt und übernimmt somit auch die Projektverantwortung für Ruanda. Gemeinsam mit ihrem Mann Herrn Georg Cober als Co-Projektleiter unternahmen sie im September eine erste Reise zum Besuch der Projekte in Ruanda.
Hierbei konnte festgestellt werden, dass sich alle Projekte trotz unterschiedlicher Herausforderungen sehr gut entwickelt haben. Gemeinsam mit den örtlichen Projektleitern wurden neue Pläne und Ideen entwickelt und Netzwerke aufgebaut.
In der Ausbildung der Strickerinnen im Projekt von Familie Ohly aus Koblenz wurde die Ausbildung um das Modul des Verkaufs erweitert und die jungen Frauen gehen nun regelmäßig auf den Markt. Gleichzeitig lernen sie die nötige Buchhaltung und Kalkulation für neue Produktionen.
Im großen Ausbildungsprojekt der Schneiderinnen bei AJECL konnte dank der Anschubfinanzierung durch die Friedenskinder ebenfalls ein neuer Zweig eröffnet werden. Mit dem Einrichten einer neuen Werkstatt zur Herstellung von Strickwaren konnten 6 Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Dank der guten Auftragslage ist eine weitere Finanzierung durch die Friedenskinder nicht nötig und der Gedanke der Hilfe zur Selbsthilfe ist umfänglich erfüllt.
Weiterhin unterstützt Friedenskinder die umfangreiche Arbeit in der Krankenstation von Dr. Uta Düll im Süden von Ruanda. Neben Aufbaunahrung für unterernährte Kinder werden Wochenendseminare für Eltern und Kinder finanziert, die an Spina Bifida (offener Rücken) erkrankt sind und operiert werden. In diesen Seminaren, die zusätzlich am Wochenende gemacht werden, bekommen die Eltern die nötigen Hinweise zur weiteren Versorgung der Kinder, die häufig unter Inkontinenz leiden und nicht laufen könne.
Eine neue Schulpartnerschaft zwischen dem Johannes-Gymnasium Lahnstein und einer Schule im District Rwesero werden die Friedenskinder im Laufe des kommenden Jahres mit aufbauen. Einen ersten Besuch vor Ort gab es nun schon mal und die Planungen laufen.
Margit Seinsche