Zum Rücktritt unseres Schirmherr Roger Lewentz
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedenskinder e. V. Koblenz,
unser Schirmherr Roger Lewentz ist von seinem Amt als Minister des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz zurückgetreten, eine Entscheidung, die ich sehr bedauere, ihm aber großen Respekt dafür zolle. Wir danken ihm für seine langjährige Freundschaft zu unserem Verein und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder in unseren Kinderhilfsprojekten in Afrika, Asien und hier vor Ort in und um Koblenz.
Ich kenne Roger Lewentz seit den Tagen der Bosnienhilfe Arzheim und des Festes „Alle Welt in Arzheim“ in 1993, wir standen gemeinsam auf gegen die Brandstifter und Ausländerhasser in Rostock-Lichtenhagen, in Solingen und an weiteren Orten in unserem demokratischen Deutschland. Er unterstützte unsere Arbeit für Kriegsverletzte und für flüchtende Mütter mit ihren Kindern aus Bosnien, beim Bau eines Kinderdorfes in Ruanda nach dem Genozid in Ruanda in 2004 und für Aufbauarbeit nach dem Tsunami in Sri Lanka in 2005/2006. Er gab uns immer wieder Rat, Tat, Kraft und Zuneigung für unsere Kinderhilfsprojekte weltweit und in der Heimat. Dieser verantwortungsbewusste, liebenswerte Mensch soll für den Tod der in den Ahrtalfluten ertrunkenen Menschen verantwortlich gemacht werden. Dieser gute Politiker, stets nah an den Menschen in RLP und in der Welt, soll aus der Politik getrieben werden. Roger Lewentz war und ist in den Regierungsjahren der SPD in RLP ein Politiker von Format und breiter Zustimmung in der Bevölkerung über Parteigrenzen hinweg.
Wir kennen Roger Lewentz als hilfsbereiten, empathischen Menschen, der sich immer seiner Verantwortung gestellt hat und vielen Menschen hier in RLP und draußen in der Welt Hilfe geleistet hat. Wo bleibt der christliche Gedanke der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe beim Umgang mit ihm?
Wir wünschen uns weitere gute Zusammenarbeit mit unserem Schirmherren Roger Lewentz: Er ist den notleidenden Kindern in unseren Projekten eine große Hilfe und leidet an der Ahrflut, die Opfer gehen ihm sehr nah.
Wir stehen zu ihm!!!
Bernd Wangelin